Tuesday 13 January 2015

Falscher Steuerberater - D. Birnbacher ein negatives Beispiel

In jeder Branche gibt es gute und schlechte Vertreter. So gibt es in der Steuerberatung seriöse Anbieter, genauso wie Menschen die in ihrer Habgier an die Grenzen des Möglichen gehen. Einer von den Menschen, die für Geld eine Straftat begangen haben ist D. Birnbacher.



Der in Österreich lebende Steuerberater Kosten Birnbacher wurde in der "Causa Birnbacher" zu drei Jahren Freieitsstrafe verurteilt, wovon anfangs allerdings nur 12 Monate bedingt waren. Doch er hatte noch Glück: Im Juli dieses Jahres bekam er eine Fußfessel und musste somit nicht ins Gefängnis.

Verurteilt wurde der Kärtner Steuerberater Birnbacher aufgrund von Veruntreuung. Beim Verkauf der Hypo durch das Bundesland Kärnten an die Bayern LP hatte er ein Honorar von 6 Millionen Euro bekommen. Und das für ein Gutachten, welches sechs Seiten umfasste. Anfangs waren sogar zwölf Millionen Euro geplant gewesen. Ebenso enthielt der Plan das Vorgehen, das Geld mit Jörg Haider, einem österreichischen Politiker, und dem Koalitionspartner der ÖVP zu teilen, wie Birnbacher vor Gericht gestand.

Scheinbar hat sich Birnbacher während seiner Strafe einsichtig gezeigt, denn seit dem Schuldspruch hat der Steuerberater Kosten von 980.000 Tausend Euro der Kärntner Landesholding zurückgezahlt. Absprachen zufolge sollen sogar noch weitere zwei Millionen folgen. Auf diese Einsicht hin, hat der Oberste Gerichtshof die bedingte Strafe von 12 Monaten auf 6 Monate gekürzt. Seine Mitverurteilten J. Martinez, H. Megymore ebenso wie G. Xander zeigten diese Einsicht jedoch nicht. Rückzahlungen fanden bisher nicht statt. Martinez war damals ÖVP Politiker und sein Manager der Landesholding. Beide waren zusammen mit Birnbacher in den Vorfall verwickelt.

Am 15. November war es für D. Birnbacher so weit: Die Fußfessel wurde ihm wieder abgenommen, nachdem er zwei Drittel seiner Strafe abgesessen hatte. Die Sprecherin des Landesgerichts in Klagenfurt bestätigte dies mit den Worten, dass es für Birnbacher"eine rechtskräftige Entscheidung für die Entlassung gibt." Damit ist Birnbacher noch einmal glimpflich davon gekommen.

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